Die Rolle der Robotik bei Modernen Chirurgie-Verfahren

Die Rolle der Robotik bei Modernen Chirurgie-Verfahren

MedicusUnion Team
MedicusUnion Team

November 21, 2023

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Entdecken Sie die transformative Wirkung der roboterassistierten Chirurgie auf die Patientenversorgung. Erfahren Sie mehr über beeindruckende Robotersysteme und die Integration von künstlicher Intelligenz, welche eine vielversprechende Zukunft für Präzision, Sicherheit und Effizienz im Gesundheitswesen eröffnen.

In der sich ständig weiterentwickelnden Landschaft der modernen Medizin hat der technologische Fortschritt einen tiefgreifenden Einfluss auf die Patientenversorgung. Eine der bemerkenswertesten Innovationen der letzten Jahre ist die Integration der Robotik in chirurgische Verfahren. Wir bei MedicusUnion sind uns des transformativen Potenzials der robotergestützten Chirurgie bewusst, die nicht nur die Präzision erhöht, sondern auch die Patientenergebnisse verbessert. In diesem Artikel werden wir die Rolle der Robotik in modernen chirurgischen Verfahren und ihre Vorteile untersuchen.

Geschichte

Der Begriff "Roboter" wurde 1920 von Karel Capek in seinem Stück "Rossum's Universal Robots" geprägt und leitet sich vom tschechischen Wort "robota" ab, das Zwangsarbeit bedeutet. Während Roboter in der Industrie weit verbreitet sind, ist die Geschichte der Robotik in der Chirurgie relativ jung; ihr Potenzial wurde erst in den 1980er Jahren erkannt. Die ersten Bemühungen zielten auf autonome Chirurgie ab, wie das Beispiel des PROBOT zeigt, der eine robotergestützte Prostataresektion durchführte.

Der Schwerpunkt verlagerte sich jedoch auf die "Master/Slave"-Technologie, wie bei den Systemen ZEUS und da Vinci zu sehen ist. ZEUS, ein dreiarmiges System, wurde erfolgreich in der Herz- und Gynäkologiechirurgie erprobt, während da Vinci mit vier Armen, sieben Freiheitsgraden und 3D-Sicht im Jahr 2000 die FDA-Zulassung erhielt. Nach der Fusion von Intuitive Surgical und Computer Motion im Jahr 2003 beherrschte das da Vinci-System zwei Jahrzehnte lang den Markt.

Interessante robotergestützte chirurgische Systeme im Einsatz

Es werden einige interessante robotergestützte chirurgische Systeme eingesetzt, die die Koloskopieverfahren erheblich verbessert haben:

  • Ein solches System, bekannt als "Endotics", ist ein kleines Robotergerät, das sich mit Hilfe von Vakuumtechnik wie ein Inchwurm bewegt. Es trägt dazu bei, die Koloskopieverfahren genauer zu machen.
  • Eine weitere Innovation ist der Constrained Tendon-Driven Serpentine Mechanism" (CTSM), der eine bessere Kontrolle und einen größeren Bewegungsspielraum bei Koloskopieverfahren ermöglicht.
  • Das NeoGuide-Koloskopiesystem ist ein fortschrittlicher Softroboter, der flexibel ist, sicher mit dem Körper interagieren kann und eine verbesserte Fingerfertigkeit aufweist. Er verwendet ein computergestütztes Rohr, das ähnlich wie eine Schlange beweglich ist und seine Form bei der Bewegung durch den Dickdarm anpassen kann. 
  • Der minimalinvasive neurochirurgische intrakranielle Roboter (MINIR) wird zur Entfernung von Hirntumoren eingesetzt und basiert auf der CTSM-Technologie mit SMA-Aktoren.
  • Das Flex-System verwendet Kabel, um die Flexibilität des Endoskops zu regulieren, so dass im Vergleich zum da Vinci-System verschiedene Verfahren auf kleinerem Raum durchgeführt werden können.
  • Das Meshworm-Design ahmt die Bewegung eines Regenwurms nach und ist ähnlich wie das Invendoscope für Koloskopieverfahren konzipiert.
  • Der Softroboter STIFF-FLOP ist dem Arm eines Kraken nachempfunden und verwendet Fluidikkammern mit einem modularen Ansatz zur Steuerung von Steifigkeit und Biegung.
  • Das Aer-O-Scope ist ein israelisches Koloskop, das sich mithilfe von Kohlendioxid selbst antreibt, so dass kein externer Antrieb erforderlich ist.
  • Ferngesteuerte endoskopische Verfahren, die mit Hilfe von MRT gesteuert werden, bieten eine hervorragende Sicht auf das Endoskop, solange elektromagnetische Felder ausgeschaltet sind, was Sicherheit und Genauigkeit während der Operation gewährleistet.

Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen revolutionieren die chirurgische Robotik. Das maschinelle Lernen, ein Teilbereich der KI, kann verborgene Muster in großen Datensätzen erkennen und bietet neue Forschungsmöglichkeiten, insbesondere in der Chirurgie, wo Videos viel mehr Daten liefern als CT-Scans. Das maschinelle Lernen soll auch die chirurgische Ausbildung verbessern, indem Algorithmen eingesetzt werden, um die Techniken der einzelnen Chirurgen zu beobachten und zu verstehen, ihre Leistung zu bewerten und sie bei der Entscheidungsfindung in Echtzeit zu unterstützen.

Die künstliche Intelligenz hat das Interesse an der Entwicklung autonomer Roboter geweckt, insbesondere im Operationssaal, wo Computer Vision und Deep Learning eingesetzt werden, um visuelle Daten zu verstehen und mit ihnen zu interagieren, z. B. bei der Objekterkennung. Die Herausforderungen bei der Datenerfassung in Echtzeit in der globalen Chirurgie und die Probleme bei der gemeinsamen Nutzung von Daten können jedoch die vollständige Implementierung der autonomen Robotik in der Chirurgie verzögern.

Zukünftige Möglichkeiten

Im Zuge des technologischen Fortschritts sind weitere bahnbrechende Entwicklungen auf dem Gebiet der robotergestützten Chirurgie zu erwarten. Die Zukunft verspricht eine stärkere Automatisierung, die Integration künstlicher Intelligenz und ein verbessertes haptisches Feedback, wodurch die Fähigkeiten von Robotersystemen im Operationssaal weiter verbessert werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Rolle der Robotik bei modernen chirurgischen Verfahren geradezu revolutionär ist. Sie hat die Präzision, Sicherheit und Effizienz von Operationen erhöht und bietet sowohl den Patienten als auch dem medizinischen Fachpersonal zahlreiche Vorteile. Wir bei MedicusUnion sind der Meinung, dass die Nutzung dieser technologischen Fortschritte unerlässlich ist, um unseren Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten und die Grenzen der medizinischen Innovation weiter zu verschieben. Mit Telemedizin und Robotik, die Hand in Hand arbeiten, erleben wir einen Wandel in der Art und Weise, wie Operationen durchgeführt werden und zugänglich sind, und die Zukunft sieht unglaublich vielversprechend für die Welt der Gesundheitsversorgung aus.

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